Es verschlug mich wieder einmal zu meiner Stammkneipe die nur wenige Minuten von meiner Bude entfernt lag. wie oft war ich hier in letzter Zeit? zu oft, dass war sogar mir klar, aber das war mir egal. mir war so ziemlich alles egal. hier konnte ich mich ein wenig ablenken und die Bedienungen waren hier nicht von schlechten Eltern. Groß, grossbusig und blond. das genaue Gegenteil von ihr. und dennoch konnte ich an kaum etwas anderes denken. ich setzte mich auf einen der Hocker an der Bar und bestellte mir zum Anfang ein Bier. sicherlich würde ich auch heute Abend wieder hier versacken und morgen früh nicht einmal mehr wissen wie ich nach Hause kam. nur wenige Augenblicke nach meiner Bestellung stand das Bier, dank der grossbusigen Blonden die mir auch direkt ein einladendes Lächeln schenkte. es wäre ein leichtes sie um den Finger zu wickeln, aber dafür war ich nicht der Typ. dennoch prostete ich ihr zu ehe ich einen Schluck von meinem Bier nahm.

Mir war so kalt das selbst meine dicke Jacke die ich von Garrett hatte noch zu dünn, doch endlich kamen wir in der Bar an die er vorschlug, sie war nicht sonderlich groß wesshalb ich direkt herrein lief. '' Ich muss mir erstmal meinen Hintern wieder warm rubbeln... '' schrie ich ihm zu während die Musik wechselte und mich alle hören konnten, ich machte mich direkt kleiner und sah im vorbeigehen während ich mir eine ecke suchte robs gesicht, doch nur flüchtig, erst im zweiten Moment sah ich ihn genau während Garett mich weiter schob. '' Ich bin sicher dafür wird sich jemand finden lassen...'' er lachte noch immer doch dafür hatte ich nun keinen Kopf, mal abgesehen davon das ich nicht irgendwen an meinem Hintern rubbeln ließ und sicherlich nicht Garrett, doch ich wusste wie es sich angehört hatte nach all den schlagzeilen. '' Halt die Klappe...'' wies ich ihn an und sah wieder am Tisch angekommen zu rob und ließ es Garett auch direkt wissen der ebenfalls herüber sah. selbst während der Premiere herrschte eises kälte zwischen uns, ich hatte versucht mich zu erklären, mich zu entschuldigen und ein wenig war ich erleichtert als es heraus kam, doch erst damit wusste ich das ich es versaut hatte und was genau ich verloren hatte, doch mein stolz ließ es nicht zu das ich ihm hinterter stieg und ihn versuchte zu bereden.

ich wollte das Glas gerade zum zweiten mal in die Lippen heben um einen Schluck zu nehmen, als die Musik für einen Augenblick verstummte und dafür eine ganz andere Stimme sehr präsent wurde. Scheiße.. warum war sie hier? ich stellte das Glas weg und drehte mich zu ihr um. die Premiere, die Promotour, nichts von alledem war einfach mit ihr an meiner Seite. das Schönwetter gespiele zerrte an meinen Nerven. mehr als einmal hatte sie versucht sich mir zu erklären, doch ich konnte es mir nicht anhören. ich war schlichtweg noch nicht bereit dazu. ich konnte meinen Blick nicht von ihr wenden. das war das erste mal, dass wir uns nicht in der Öffentlichkeit trafen und ich wünschte es wäre nicht so verkrampft. wie oft hatte ich in letzter Zeit darüber nachgedacht einfach zu ihr zu gehen und das geschehene sein zu lassen, doch das war einfacher gesagt als getan. ich wusste nicht einmal wie ich das am besten anstellen konnte oder sollte. ich fühlte mich unfähig dahingehend etwas zu tun, auch wenn sie nach wie vor alles war was ich wollte und das würde sich sicherlich auch nicht ändern.

Selbst als ich Garrett von der Stimmung zwischen uns erzählte sah er noch immer zu uns, zwar wusste ich nicht was er dachte, doch sicherlich dachte er nun ich hatte auch etwas mit Garrett. Seine Hand lag auf meiner da er mich beruhigen wollte immerhin redeten alle über mich naja und rob, jedoch waren schlechte Neuigkeiten die schnellsten, das gehetze kannte er sicherlich nur zu gut. '' Soll ich rüber? '' fragte ich direkt leise und hoffte das wenigstens Garrett es verstanden hatte, doch er sah wieder herüber zu Rob. '' Hm... wieso nicht? allerdings könnte er dir ne schöne Szene machen... '' ich seufzte gefrustet und sah nur kurz herüber. '' Dann lass uns wieder gehen...''

ich folgte ihnen mit den Blicken bis sie an einem Tisch saßen. es beruhigte mich nicht, dass sie mit dem Hedlund hier war und natürlich gingen meine Gedanken mit mir durch. auch wenn ich insgeheim wusste, dass es vollkommener Blödsinn war. immer wieder kreisten meine Gedanken um das gleiche Thema. immer wieder stellte ich mir die gleiche Frage. _Warum_? ich konnte es nicht verstehen. aber wie sollte ich auch, wenn ich ihr keine Chance gab sich zu erklären. vielleicht war es an der Zeit genau diese Antworten zu fordern. doch wo sollte ich anfangen? ich wusste es nicht. ich wusste nicht einmal wie ich es schaffen sollte auf sie zu zu gehen ohne voreingenommen zu sein. alles was ich weiterhin tat war sie anzusehen. sogar mein Bier hatte ich vergessen, aber dafür waren meine Hände eiskalt und nass vom Schweiß.

Ich fühlte mich immer unwohler da nun auch Garrett herum meckerte das meine Stimmung nun auf dem tiefpunkt war. und wie sie das war, ich wollte mich mal wieder betrinken und mich von ihm nach hause schleifen lassen, denn bei ihm brauchte ich keine angst zu haben das er mehr darin sah, wie viele hatte ich erfolgreich abgeschoben da ich kein interesse hatte, doch wenn sie mir zu nah kamen versuchte ich höflich zu bleiben und fühlte mich unbehaglich, genau wie damals, doch egal wie ich es ihm erklären würde, die tatsache das ich rob hintergangen hatte nagte nicht nur an ihm. ich war mir immer treu geblieben, hatte prinzipien und vergaß sie einfach in einem Moment der schwäche und angst. und Bämz, dank meines Prominenten status wurden wir entdeckt, ich bin mir bis jetzt nicht mal sicher ob er es mit absicht tat. Die bedienung kam und ich schwieg während Garrett bestellte und darauf wartete was ich wollte. '' nein lass uns gehen..'' Ich wollte nicht nur mir mehr raum geben sondern auch ihm, immerhin hatte er schon genug gelitten. Ich rutschte von der Bank herunter während die Kellnerin sich wieder davon machte und G. sich ebenso maulend wieder anzog. Ich sah wieder herüber und begegnete seinem Blick den ich nicht deuten konnte. Ich zog meine Stirn zusammen und sah ein wenig zu lang herüber. '' Ich glaub die haben hier auch ein Hinterzimmer...'' steckte mir Garrett während ich ihn sofort emphört ansah und verwirrt, doch er deutete mit dem Kopf zu rob was mich die augen verdrehen ließ. '' wink ihm doch gleich zu...'' pampte ich ihn an. Doch er grinste nur und ging direkt herüber zu rob was mich nur noch nervöser machte und legte einen arm um ihn. '' also entweder ihr quatscht mal hinten ne runde, oder ich schleif sie mit zu mir...'' flüsterte er ihm ins ohr was ich jedoch nicht hörte und blieb wie angewurzelt stehen.

wie sollte ich es nur anstellen sie mit mir zu ziehen ohne großartig viel Aufmerksamkeit zu erregen? ganz egal wie ich es machen würde, die Gaffer wären auf meiner Seite und darauf hatte ich absolut keine Lust. noch viel weniger wollte ich zu Kreuze kriechen, denn ich war es nicht der irgendetwas zu bereuen hatte. sicherlich gab es auch Momente in denen ich die Schuld bei mir suchte, aber das hatte ich längst aufgegeben. dennoch blieb die Frage offen warum sie das getan hatte. sie erhob sich und alles in mir versteifte sich. ich wollte sie aufhalten und dazu bringen nicht zu gehen, aber vermutlich würde ich dazu nicht einmal den Mut finden. schon gar nicht mit Garrett in ihrer Nähe. der würde vermutlich noch dumme Sprüche reißen und das konnte ich nun gar nicht gebrauchen. es war kaum zu verkennen, dass sie über mich redeten. bzw schien er ihr irgendetwas sagen zu wollen. zu Schade, dass ich davon durch den Musikpegel nicht viel mitbekommen konnte. doch er ließ sie zurück und kam allein zu mir, legte den arm um mich. was bitte sollte das jetzt werden? ich löste meinen Blick von ihr, wenn auch nur wiederwillig um ihn anzusehen. fragend hob sich eine Braue und mein blick verdüsterte sich deutlich, was nicht gerade besser wurde als ich seine Worte vernahm. natürlich wusste ich, dass er nur scherzte, aber mit diesem Thema erwischte er nun mal einen wunden Punkt bei mir und das sollte er sich eigentlich denken können. "tu das und du kannst morgen nicht mehr aus deinen Augen gucken...!" murmelte ich und verengte die Augen zu schmalen Schlitzen. ich rutschte von meinem Barhocker rüber und löste den blick wieder von ihm um zu ihr zu sehen. mit einem finger winkte ich die Bedienung heran und ließ mir den Schlüssel zum Hinterzimmer geben. sie zögerte, bis sie ein großzügiges Trinkgeld bekam und sie mir schließlich doch den Schlüssel in die Hand legte. "ich warte hinten...." murmelte ich Garrett zu, wendete mich von ihm ab und verließ die Bar um nach Hinten zu gehen und dort auf sie zu warten. ich lehnte die Tür nur leicht an, da sie von außen sonst nicht zu öffnen war und ging rüber zum Fenster wo ich mich gegen den Rahmen lehnte und nach draußen starrte. es schneite in großen Flocken und ich verfluchte den Winter schon jetzt auch wenn ich ihn eigentlich liebte. in LA gab es viel zu wenig Schnee xD.

ich starrte völlig entsetzt herüber als Rob sich erhob, der stuhl knartschte was die musik jedoch übertönte. er sah wieder zu mir und mein Blick wurde sofort ernst. keine ahnung war Garrett ihm erzählt hatte und sah weiter zu wie er etwas bekam und verschwand, Ich starrte Garrett an der zu mir kam und einfach breit grinste und mit seiner lässigkeit wieder meine wut verflogen ließ. '' Du Idiot... er sah stink sauer aus...'' dennoch hatte ich nicht vergessen. '' Hmm ja, ich bin ein Mann... kein Mädchen da muss er durch...'' ich schüttelte nur über ihn den Kopf und wartete dennoch darauf das er es erklärte. '' Ich würd ihn vielleicht nicht so lang warten lassen... das kommt sicher nicht gut... '' ich funkelte ihn sofort an und schubbste ihn ein wenig, war jedoch zu nervös um direkt zu folgen. '' ich weiß nicht ob ich das kann... wenn er mich nie wieder sehen will... '' ich sprach nicht zuende und sah mich um da ich daran nicht mal denken wollte, immerhin sagte er mir noch nicht das er mich nie wieder sehen wollte. Garrett verdrehte die augen und ging wieder zurück zur bar. ließ mich einfach stehen, doch ich wusste das ich da durch musste. Ich schnappte mir die Jacke und hielt sie unter meinem Arm doch an der tür zögerte ich wieder und schüttelte über mich selbst den Kopf. Wahrscheinlich ging ich ihm gerade so richtig auf den Wecker und er musste endlich Luft raus lassen. Ich schloss die augen und öffnete die Tür.

ich stand die ganze Zeit einfach nur dort und sah dem Schnee dabei zu wie er die Straßen und Autos bedeckte. wie er immer dichter wurde und allmählich die gesamte Gegend komplett weiß war. ich wusste nicht einmal wie lange ich dort stand und einfach nur nach draußen starrte, aber es waren einige Minuten die sie mich warten Ließ. mittlerweile fragte ich mich tatsächlich schon, ob sie überhaupt kommen würde oder ob sie zu feige war mir zu folgen um mir die Erklärungen zu geben die ich wohl verdient hatte. aber was war dann? was war, wenn sie sich ausgesprochen hatte und ich wusste warum sie das alles getan hatte. würde ich ihr das überhaupt jemals verzeihen können? wäre es möglich wieder Vertrauen aufzubauen und das ganze zu vergessen? ich wusste, dass es genau das war was ich wollte und was ich mir wünschte, aber ich zweifelte daran, dass es wirklich ging. sie hatte mit dieser Aktion, mit einem Schlag alles zunichte gemacht, was wir uns aufgebaut hatten. Alles! wie sollte ich ihr sowas verzeihen können? ganz egal aus welchem Grund sie gehandelt hatte... kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gesponnen knarrte die Tür und wendete meinen Blick von der Tristen weißen Winterlandschaft ab und drehte meinen Kopf in die Richtung der Tür. und tatsächlich war sie es. ich verschränkte die Arme vor Brust, blieb aber am Fenster stehen während sie noch immer mitten in der offenen Tür stand und scheinbar mit sich selbst haderte ob sie nun rein kommen sollte oder nicht. "mach die Tür zu..." murmelte ich und schluckte an dem Kloß der sich in meinem Hals bildete.

Mich durchfuhr sofort ein schauer als ich seine Stimme so leise und bestimmend wahrnahm. Unsere letzen auftritte und interviews waren nun eine weile her in denen wir unser spiel spielten und taten was nötig war. Ich schloss die tür und lehnte mich dagegen bis sie ganz ins schloss fiel und sah zu ihm herüber, doch er sah wieder hinaus. Die stille füllte den raum doch ich wusste nicht was überhaupt das richtige war zu sagen. ich hatte mich tausend mal entschuldigt als ich es ihm sagte. '' du kennst mich besser als irgend jemand anders..., ich wollte dich niemals bloßstellen... '' ich verzog mein gesicht wieder denn ich bereute es sofort wieder feuer in die wunde zu reiben, oder wie man so schön sagte. '' ich weiß das hab ich schon tausend mal gesagt... aber du weißt wie ich bin.. ich fahre gern mal etwas an die wand und weiß erst dann was zählt... das ist keine entschuldigung.. ich weiß... aber... '' ich stoppte da ich so schnell hintereinander redete und hob leicht meine schulter seufzend an.

Mich durchfuhr sofort ein schauer als ich seine Stimme so leise und bestimmend wahrnahm. Unsere letzen auftritte und interviews waren nun eine weile her in denen wir unser spiel spielten und taten was nötig war. Ich schloss die tür und lehnte mich dagegen bis sie ganz ins schloss fiel und sah zu ihm herüber, doch er sah wieder hinaus. Die stille füllte den raum doch ich wusste nicht was überhaupt das richtige war zu sagen. ich hatte mich tausend mal entschuldigt als ich es ihm sagte. '' du kennst mich besser als irgend jemand anders..., ich wollte dich niemals bloßstellen... '' ich verzog mein gesicht wieder denn ich bereute es sofort wieder feuer in die wunde zu reiben, oder wie man so schön sagte. '' ich weiß das hab ich schon tausend mal gesagt... aber du weißt wie ich bin.. ich fahre gern mal etwas an die wand und weiß erst dann was zählt... das ist keine entschuldigung.. ich weiß... aber... '' ich stoppte da ich so schnell hintereinander redete und hob leicht meine schulter seufzend an.

wieder starrte ich auf die Straße. beobachtete die Leute die vorbei liefen oder mit dem Pkw vorbei fuhren, versuchte mir auszumalen, was sie wohl für ein leben führten und ob es lohnenswert wäre mit ihnen zu tauschen. doch all diese Gedanken lenkten mich nicht wirklich davon ab, dass die Tür hinter ihr ins Schloss fiel. ich atmete tief ein und aus und schon im nächsten Moment fing sie an zu reden. das alles hatte ich schon etliche male gehört oder von ihr gelesen, wenn sie mir eine SMS nach der anderen geschickt hatte^^ und das war es nicht was ich hören wollte. jetzt drehte ich mich langsam zu ihr um und neigte den Kopf leicht auf die Seite. "warum denn dann?" warum hatte sie es getan und genug, dass sie sich überhaupt auf den Sanders eingelassen hatte. Nein, sie musste auch noch alles was wir mühsam versucht haben aufzubauen und vor allem von der Presse geheim zu halten an die große Glocke hängen. unser Privatleben war mir Heilig und ich hatte geglaubt, dass es ihr ähnlich ging, aber da hatte ich mich scheinbar getäuscht. ich wusste nicht was schlimmer war. der Betrug an sich oder die Tatsache, dass sie mich bloßgestellt hatte. es waren beides Faktoren mit denen ich nicht umgehen konnte. "aber was, Kriz? was genau, hm?" vielleicht kamen die Worte härter über meine Lippen, als ich es vorab beabsichtigte, aber irgendwie war es kaum anders möglich.

'' Ich weiß es nicht Okay...'# fuhr ich ihn ebenfalls an und schnaufte leise. '' er... ich weiß das es auch meine schuld war, aber er hat mich regelrecht in diese richtung geschoben... ich bemerkte es selbst erst als es zu spät war und dann... keine ahnung was mich geritten hat... das mit uns... du wolltest mir einen antrag machen rob... ich bin durchgedreht... ich dachte... vielleicht ist es nicht das was ich will und brauche..'' ich sah immer wieder wild umher und doch wieder landetet ich bei seinen augen in die ich starrte. '' das alles hat mir einfach angst gemacht....''

natürlich musste sie gegen an gehen. aber sie wäre wohl nicht sie wenn sie eine Verurteilung einfach so über sich ergehen lassen würde. ein stück weit war es sogar das, was ich an ihr schätzte. schon immer. sie war mein Gegenstück, aber das machte das alles nur noch viel schwerer. ich konnte einfach nicht verstehen, warum das alles passiert war. meine Stirn zog sich in Falten und ich seufzte leicht genervt, augenrollend auf. "und jetzt ist es dir auf einmal nicht mehr zu viel?" vier Jahre verbrachten wir zusammen und natürlich wollte ich irgendwann einmal einen Schritt weiter gehen, war das so verkehrt? an die Zukunft zu denken und sich gewisse Träume zu erfüllen? sicherlich wäre es ein großer Schritt gewesen, aber wollte sie ständig auf die gleiche Stelle treten? ich wollte dies ganz sicher nicht. von meinem leben, meiner Partnerschaft, hatte ich mir ganz einfach mehr erhofft.